Wildkräuter-Apotheke

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Spitzwegerich ist mein unverzichtbarer Begleiter in der Erkältungszeit: Er beruhigt den Hals, lindert Hustenreiz und zeigt seine ganze Vielseitigkeit, indem er den Magen unterstützt, wohltuend auf juckende Haut wirkt und bei Mückenstichen oder kleinen Schnittwunden hilfreich sein kann.

Dieses unscheinbare Wunderkraut zeigt mir immer wieder, wie kraftvoll und vielfältig unsere heimischen Wildkräuter sind. In diesem Beitrag erfährst du, wie du aus dem Alleskönner Spitzwegerich einen natürlichen Hustensaft ganz einfach selbst zubereiten kannst und welche weiteren Anwendungen dir diese Pflanze bietet.

Ein kleiner Alleskönner am Wegesrand

Warum Spitzwegerich ein natürlicher Helfer bei Husten ist

Wenn ich an Spitzwegerich denke, sehe ich sofort die schmalen Blätter am Wegesrand vor mir, die oft unbeachtet bleiben. Kaum jemand ahnt, welche wohltuende Kraft in dieser Pflanze steckt. Für mich ist sie ein echter Gamechanger aus der Natur.

Denn Spitzwegerichblätter enthalten tatsächlich Schleimstoffe, Gerbstoffe und Flavonoide, und diese Inhaltsstoffe sind es, die die Pflanze so vielseitig machen:

  • Schleimstoffe: Bilden einen schützenden Film auf Schleimhäuten, lindern Hustenreiz und beruhigen Hals und Magen.
  • Gerbstoffe: Wirken leicht adstringierend und entzündungshemmend, z. B. bei kleinen Wunden oder gereizter Haut.
  • Flavonoide: Haben antioxidative Eigenschaften und unterstützen leichte Entzündungsreaktionen sowie die Durchblutung.

Eine wunderbare Kombination, die Hustenreiz lindern, Schleimhäute beruhigen, kleine Entzündungen abmildern und selbst auf der Haut angenehm wirken kann. Genau deshalb gehört Spitzwegerich für mich in jede natürliche Hausapotheke.

Mein Lieblingsrezept

Spitzwegerich Hustensaft selber machen

Dieses Rezept braucht etwas Geduld, aber die Mühe lohnt sich.
Mit frischen Spitzwegerichblättern, Biozucker, Zuckerersatz oder alternativ Honig und einer Zitrone kannst du einen Hustensaft herstellen, der Hals und Atemwege angenehm beruhigt.

Wichtig: Honig eignet sich nur für Kinder ab einem Jahr, da er für Babys ungeeignet ist.

Die Zutaten im Überblick:

  • 3–4 Handvoll frische Spitzwegerichblätter
  • 200 g Biozucker oder Zuckerersatz (z. B. Erythrit oder Xylit) oder Honig
  • 1 unbehandelte Zitrone
  • etwas Wasser
  • 1 Schraubglas & 1 dunkle Flasche

Zubereitung Schritt für Schritt

  1. Blätter gründlich waschen, fein schneiden und ins Glas geben. Mit einem Löffel leicht andrücken, sodass der Saft später austreten kann.
  2. Abwechselnd eine Schicht Blätter und eine Schicht Zucker, Zuckerersatz oder Honig ins Glas schichten. Die letzte Schicht muss Zucker sein und alles gut abdecken!
  3. Glas verschließen und zwei Monate lang in einem dunklen Ort ziehen lassen. Keller oder Schrank eignen sich super dafür.
  4. Danach die Mischung mit etwas Wasser und dem Saft einer Zitrone in ein Wasserbad stellen. Solange erhitzen (nicht kochen), bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat.
  5. Danach noch etwa zwei Stunden ziehen lassen.
  6. Noch einmal erwärmen und den fertigen Hustensaft durch ein feines Sieb abseihen, in eine dunkle Flasche füllen und im Kühlschrank aufbewahren. Der Saft ist nun ca. 3-6 Monate haltbar.

Anwendung: Ein Teelöffel bei Bedarf, mehrmals täglich.

Tee und Öl für zusätzliche Anwendungen

Mehr als nur Hustensaft

Spitzwegerich ist für mich weit mehr als nur eine Zutat für Hustensaft und ein MUSS für meine eigene Hausapotheke.

Besonders als Tee schätze ich ihn sehr: Er beruhigt den Magen, unterstützt sanft die Schleimhäute und ist ein wohltuender Begleiter in stressigen Zeiten. Schon oft habe ich diesen Tipp weitergegeben, und es berührt mich jedes Mal, wenn Menschen aus meinem Umfeld berichten, dass ihnen der Tee wirklich gutgetan hat. Gerade bei Magenbeschwerden oder Reizungen der Schleimhäute konnte der Spitzwegerich-Tee spürbare Linderung verschaffen. Das macht ihn für mich zu einem kraftvollen Helfer aus der Natur, dem ich immer wieder neu dankbar bin.

Auch äußerlich nutze ich Spitzwegerich regelmäßig. Wenn ich die frischen Blätter in Öl ansetze, entsteht ein sanftes Hautöl, das angenehm bei juckender Haut wirkt, Neurodermitis-Beschwerden mildern kann, Mückenstiche beruhigt und sogar bei kleinen Schnittwunden unterstützen kann.

Tipp: Du kannst das Öl noch weiter zu einer wohltuenden Salbe verarbeiten. Dafür erwärmst du das Öl sanft und rührst pro 100 ml Öl etwa 10 g Bienenwachs oder Calendulawachs ein, bis es sich vollständig aufgelöst hat. Danach die Mischung in kleine, saubere Tiegel füllen und abkühlen lassen. So hast du deine eigene, natürliche Hautsalbe, die dich in deinem Alltag unterstützen kann.

Achtsamkeit beim Sammeln

Mein Herzensritual

Mir ist wichtig, die Pflanzen respektvoll zu behandeln: nur so viel sammeln, wie ich wirklich brauche, und immer an sauberen Standorten, fernab von Straßen, gespritzten Feldern und Hundeklos.

Oft bitte ich die Menschen, die mich auf meinen Wildkräuterwanderungen oder Workshops begleiten, einen Moment innezuhalten, bevor sie eine Pflanze pflücken. Vielleicht ein kleines „Dankeschön“ zu flüstern oder innerlich die Frage zu stellen: „Darf ich dich nehmen?“ Diese kleine Geste verändert alles. Sie macht das Sammeln zu einem Ritual.

Kleiner Tipp: Achte einmal darauf, welche Pflanzen plötzlich in deinem Garten oder Beet auftauchen, ohne dass du sie gepflanzt hast. Oft sind es genau die Wildkräuter, die du in diesem Moment am meisten brauchst. Sie sind wie kleine, liebevolle Unterstützer, die uns immer helfen wollen – nicht nur körperlich, sondern auch auf einer feinen, energetischen Ebene.

Neben der Verwendung in Tee oder Hustensaft nutze ich Wildkräuter auch gerne zum Räuchern. Das ist für mich eine wundervolle Möglichkeit, ihre Energie spürbar in den Raum zu bringen, die Atmosphäre zu klären und einen Moment der Achtsamkeit zu schaffen.

Auch dieses Jahr begleite ich wieder die Rauhnächte. Eine magische Zeit des Innehaltens und der Ausrichtung auf das neue Jahr. Mehr Infos findest du ab Oktober hier auf meine Homepage.

Mein Fazit:

Spitzwegerich zeigt mir immer wieder, dass natürliche Unterstützung immer kraftvoll sein kann

Beim nächsten Spaziergang lohnt es sich also, die Augen offen zu halten. Vielleicht wartet dort schon ein kleiner Helfer auf dich.

Von Mensch zu Mensch, von Herz zu Herz,
Deine Nadine von SOUL FLORA
Alles ist Energie – Ich helfe dir, wieder deine zu finden.“

Dieser Beitrag ersetzt keine ärztliche Beratung. Bei anhaltendem Husten, starken Beschwerden oder wenn Kinder betroffen sind, solltest du unbedingt einen holistischen oder schulmedizinischen Arzt konsultieren.

Empfehlung

Wusstest du schon?

Bei SOUL FLORA biete ich Wildkräuter-Workshops an. Entdecke die Schätze der Natur, sammle Wildkräuter für Tees oder deine eigene Hausapotheke und probiere kreatives Räuchern aus. Ob Kindergeburtstag, Mädelsabend oder ein entspannter Workshop-Nachmittag – hier erlebst du Natur hautnah. Ich freue mich auf dich!

Wenn du mehr über meine Angebote erfahren oder einen Termin vereinbaren möchtest, kannst du mich gerne kontaktieren.

Ich freue mich darauf, dir die heilsame Kraft von SOUL FLORA zu zeigen!

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